Führung: Denken wie ein Oktopus, oder: Tentakuläres Begreifen
Öffentliche Führung
Jeden Sonntag führt Ursula Dann (Kunsthistorikerin) um 15 Uhr durch die Ausstellung.
Öffentliche Führungen und Veranstaltungen sind kostenfrei.
Es gilt die jeweils bei den Veranstaltungen aktuelle Corona-Verordnung. Soweit nicht anders angegeben, gilt die 2G-Plus Regel: Bitte bringen Sie Ihre entsprechenden Nachweise (geimpft, genesen odergetestet) mit. Bei weniger als 25 Nicht-Immunisierten kann auf Maske und Abstand verzichtet werden.
Zur besseren Planung bitten wir um Voranmeldung unter hackmuseum@ludwigshafen.de
Privatführungen und Gruppenangebote
Individuelle Angebote und private Führungen können gegen eine Gebühr über das Museum gebucht werden.
Weitere Informationen unter www.wilhelmhack.museum.de
Zur Ausstellung
Lange Zeit grenzte sich der Mensch vom Tier ab, da angeblich nur Menschen denken und sprechen können. Doch im aktuellen Zeitalter des Post-Anthropozän steht das menschliche Überlegenheitsverständnis in Frage. Kann man Tieren ein komplexes Denkvermögen absprechen, nur weil sie nicht unsere Sprache sprechen? Sind die Sprachen von Tieren wirklich so anders als unsere zahlreichen Menschensprachen? Auch die menschliche Sprache ist nicht natürlich gegeben, sondern muss in jungen Jahren erlernt werden.
Die von Julia Katharina Thiemann kuratierte Ausstellung „Denken wie ein Oktopus, oder: Tentakuläres Begreifen“ greift diese Überlegungen auf, um anhand vielfältiger künstlerischer Arbeiten das bisherige Tier-Mensch-Verhältnis zu hinterfragen. Am Sinnbild des hochintelligenten Oktopus’, dessen Denk- und Sinnesapparat grundsätzlich anders strukturiert ist als unserer, werden Perspektivverschiebungen ästhetisch in den Raum gestellt. Wie wäre es, mit Tentakeln zu denken? Auf welche Weise schreiben wir uns in das Gedächtnis einer Krähe ein? Und können wir uns in Gebärden mit einer Gorilladame unterhalten?
Mit künstlerischen Arbeiten von:
Monira Al Qadiri, Paulo Arraiano, Sarah Browne, Erik Bünger, Eli Cortiñas, Andreas Greiner, Klara Hobza, David Horvitz, Krõõt Juurak and Alex Bailey, Annika Kahrs, Gretta Louw
Quelle: Wilhelm Hack Museum, Bild: Monira Al Qadiri: Divine Memory, 2019, Filmstill