Enjoy Jazz: Devils of Moko

Meist sind es simple Zufälle, die zu sinnigen Konstellationen führen: Der Pianist Dominic J. Marshall, Bassist Mulele Matando und Schlagzeuger Sam Gardner lernten sich seinerzeit am Leeds College of Music kennen, als sich alle drei für das dortige African Ensemble einschrieben. Mit dem Ende der Studienzeit trennten sich allerdings die Wege der drei Instrumentalisten – erst einmal.

Marshall gründete sein eigenes Trio und war Teil des Cinematic Orchestra, Mulele Matondo spielte mit Kongo Dia Ntotila, und Sam Gardner bei Septabeat und dem Samadhi Quintet. In der vielfach verflochtenen, aufregenden britischen Szene mussten sie sich aber einfach früher oder später noch einmal über den Weg laufen, genauer: vor vier Jahren: Das Wiedersehen respektive Wiederhören dürfte so freudig gewesen sein, dass man nicht mehr so schnell auseinandergehen wollte. Mit ihrem Trio Devils of Moko jedenfalls können sie ihre diversen musikalischen Vorlieben gänzlich und glänzend ausleben; als „Melting Pot“ beschreiben sie ihre Band. Was nichts anderes heißt, als dass hier traditionelle Jazzeinflüsse, melodische Freigeistigkeit und schwirrende Synthiesounds auf polirhythmische Grooves treffen, die allen möglichen elektronischen Tanzmusiken ebenso viel verdanken wie die Basslinien sowohl auf ein afrikanisches Erbe rekurrieren wie auf Funk und Soul. „If music is water, we are like fish“, sagt Mulele Matando. Nichts wie rein ins Wasser!

Quelle: Veranstalter Enjoy Jazz, Foto: Enjoy Jazz

Tickets ab 20,80 €

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