„Gretchens Pudel“ Album Release Konzert – Kein schöner Land

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18:15 Einlass

19:00 listentojules

20:00 Gretchens Pudel

listentojules

Ein Jahr USA prägte die ersten Songs von Jules aka listentojules wegweisend und zeichnete den Start ihrer musikalischen Reise. Heute tourt die mehrfache Preisträgerin und Stipendiatin international und schreibt Lieder über das Leben und die Natur. Diese tauchen tiefer in eine Welt zeitgemäßer Grooves und faszinierender Soundwände, getragen von unverkennbaren Gitarrenpickings und ihrer warmen, einzigartigen Stimme. Ob Soloshow mit schwarzgold-funkelnder E-Gitarre aus den 60er Jahren oder Festivalbühne mit großer Band, listentojules umhüllt ihr Publikum, das sich in dieser Welt treiben lassen und die Sonne genießen kann. Es beginnt mit einem Blick in eine Baumkrone, durch das Türkis der Blätter in das Licht der Sonne. Auf der Haut die Hitze und oben dieses Licht: hell und farbenfroh, von unten die glitzernden Reflektionen des Wassers. Die Blätter des Baums in Bewegung, unruhig flatternd im aufkommenden Wind, permanent drehend, ständig neu sortierend, im Wandel – wie ein Kaleidoskop. listentojules bewegt sich in diesem Kaleidoskop, ihre Songs bilden die Farben und Muster selbst, die es darin zu entdecken gibt. Grenzen von Musikgenres löst sie darin auf, verändert sie fließend. So entstehen immer wieder die unterschiedlichsten Bilder und vor allem Blickwinkel auf die Welt, denn listentojules hat etwas zu sagen. Als Teil von Music Declares Emergency ruft sie den Klimanotstand aus und fordert die Vision einer nachhaltigen Zukunft ein, in der in den Dialog gegangen, divers und inklusiv gehandelt, alles neu sortiert und die Welt durch andere Augen gesehen wird: listentojules will Veränderung. Auch die Kritiker:innen sind beeindruckt von Raffinesse in der Varietät, dem ruhenden Puls, und dem organischen Zusammenspiel der analogen Musikwelt. Dieser erdige und doch schimmernde Sound passt zur Naturliebe von listentojules. Die Hürden und Möglichkeiten des klimafreundlichen Musiker:innen-Daseins beleuchtet sie seit mehreren Jahren und macht Nachhaltigkeit bei ihrer aktuellen Album/Tour-Produktion nicht nur inhaltlich zum zentralen Thema. Das neue Album “KALEIDOSCOPE“ erschien am 30.06.2023 bei Jazzhaus Records.18

Gretchens Pudel

Fünf Musiker werfen deutschsprachige Lieder und Gedichte in einen großen Turbomixer. Gewürzt mit reichlich Jazz, Pop und Poesie erschaffen sie ein goethliches Elixier des Genusses und der Erinnerung an kindliche Lastenfreiheit. Mit ihrem zweiten Album „Kein schöner Land“ entstauben sie deutsches Liedgut, verwandeln es durch eingängige Arrangements in neue Jazzstücke, schreiben die bekannten Texte um, spitzen zu, verleihen neuen Sinn und nähren so die Lust am Wiederentdecken. Nachdem das erste Pudel-Album „Liedgutrecycling“ vor allem durch mehrere Berichte im SWR Fernsehen, SWR2, NDR und einigen Festivalauftritten der Band sehr schnell große Aufmerksamkeit bekam, wurde den fünf Freunden klar, dass sie mit einem weiteren Album nachlegen müssen. „Kein schöner Land“ war das erste Stück, bei dem Pianist und Bandleader Adrian Rinck zusammen mit Sänger Ralf Eßwein Kleinigkeiten im Text veränderten um die sozialkritische und freiheitsliebende Haltung der Band zu verdeutlichen. Von Stück zu Stück wurde die Band mutiger, musikalisch eigensinniger und brachte die kabarettistischen Züge der Live-Konzerte in die Bearbeitungen mit ein. Auf dem Album „Kein schöner Land“ warten viele Überraschungen auf den Hörer. „Horch was kommt von draußen rein“ wird zu einer Suite des Wahnsinns, zu Goethes „Brautnacht“, kann mit lateinamerikanischen Rhythmen getanzt werden, während uns die Geschichte des voyeuristisch veranlagten „Spannerengels“ Amor erzählt wird. Aus dem 3. Satz von Johannes Brahms 3. Suite wird ein Jazztriostück, das mit orchestralen Klängen aus Streichern und Bläsern, arrangiert von Johannes Stange, ein Gänsehautfinale erfährt. Romantisch wird es bei der Eigenkompostition „Ich bin ein König“ von Ralf Eßwein und Adrian Rinck. „Die Gedanken sind frei“ und „Weißt Du wieviel Sternlein stehen“ verleiten zur träumerischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Fantasiereich und humorvoll wird den umgeschriebenen Liedern des „Männleins im Walde“ und dem Fuchs aus „Fuchs Du hast die Franzi g`stohlen“ eine mitunter erschreckende Sichtweise verliehen. Durch gemeinsame Projekte der Band zusammen mit Konstantin Wecker, z.B. im Rahmen der Menschenrechtsbildung an der Universität Koblenz-Landau, entstand die erste Singleauskopplung des Albums „Wunderliches Wort“. Eine Kombination aus Rainer Maria Rilkes Gedicht, rezitiert von Konstantin, über die eingängige Jazzballade „Remembering June“ von Adrian Rinck.

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