Zéphyr
Nach seiner Kreation Vertikal, die den Hip-Hop in die Lüfte katapultierte, setzt Mourad Merzouki in Zéphyr das Spiel mit Naturkräften fort: Von der Schwerelosigkeit zum Windhauch, von der Vertikalen zur Horizontalen führt er eine 90-Grad-Drehung durch und imaginiert eine neue Poetik des Raums, in der ein sanfter, leichter Wind weht, der Zéphyr.
„Die schönste Reise ist die, die man noch nicht gemacht hat“, sagte der Seemann Loick Peyron.
Mit der Vision, einen unbekannten Archipel zu erkunden, lässt Mourad Merzouki seine Tänzerinnen und Tänzer gegen den Wind antanzen. In Zéphyr ist er dieser Seemann, den es zu einem unbekannten Anderswo zieht, das es zu bestaunen gilt. Und so segelt er in seiner Choreographie von Territorium zu Territorium auf der Suche nach unentdeckten Inselgruppen und Gewässern.
Den Ausgangspunkt der Expedition verortet er in der Vendée im Westen Frankreichs, benannt nach dem gleichnamigen Fluss. Die Geschichte der Region, die sich 1793 zum Aufstand gegen die Französische Revolution aufschwang, faszinierte Mourad Merzouki und beflügelte seine Phantasie. Er fühlte sich in seinem eigenen Streben nach Freiheit darin bestätigt, mit seinen Träumen und Entschlossenheit im Gepäck. Mit Zéphyr erfüllte er sich den Wunsch, sich gemeinsam mit seinen Tänzerinnen und Tänzern auf ein einzigartiges Abenteuer einzulassen: im Nahkampf mit dem Wind, der in einer atemberaubenden Bewegungschoreographie zu spüren ist.
„Darin besteht die große Stärke Mourad Merzoukis: Jeder Zuschauer kann sich selbst erkennen und sich angesichts der Bilder, die er in seinen Balletten kreiert, seine eigenen Fragen stellen.“ Le Figaro
Quelle: Theater im Pfalzbau
Tanzstück von Mourad Merzouki
Compagnie Käfig
Frankreich
Künstlerische Leitung und Choreographie Mourad Merzouki
Musik Armand Amar
Lichtdesign Yoann Tivoli
Bühne Benjamin Lebreton
Kostüme Émilie Carpentier
SA, 26.10.24, 19:30 UHR, WA, JA 2
GROSSE BÜHNE
Preise 52 € / 43 € / 35 € / 27 €
Dauer ca. 70 Minuten