Die neue Saison der Pfalzbau Bühnen 2025/2026

Theater am Pfalzbau: die neue Spielzeit

Die neue Spielzeit 2025/26 im Theater im Pfalzbau

Von internationalen Gästen bis hin zu literarischen Formaten, von Tanz bis Theater: Die neue Spielzeit der Pfalzbau Bühnen zeigt die Vielfalt zeitgenössischer Theaterarbeit. Trotz herausfordernder finanzieller und globaler Rahmenbedingungen stellt Intendant Tilman Gersch erneut ein Programm vor, das auch über Ludwigshafen hinaus Aufmerksamkeit erzeugt. „Wir konnten nach einigen Herausforderungen wieder eine normale Spielzeit planen – mit einem reichen und anspruchsvollen Spielplan. Das Geld, das uns die Stadt und die Sponsoren geben, setzen wir so effizient wie möglich ein, um so viel Kultur wie möglich und ein so reiches Programm wie möglich unserem Publikum anzubieten“, berichtet der Intendant.

Schauspiel trifft auf Zeitgeist

Der Klassiker „Maß für Maß“ von Shakespeare eröffnet die Schauspielsaison am 3. Oktober 2025. Nina Petri übernimmt die Rolle des Vincentio – ein kühner Rollenwechsel, der Fragen nach Macht, Moral und Menschlichkeit neu beleuchtet. Auch Matthias Brandt meldet sich auf der großen Bühne im Theater im Pfalzbau zurück: In „Mein Name sei Gantenbein“ (18.10.25) spielt er einen Mann zwischen Realität und Fantasie. Matthias Brandt zeigt einen verzweifelt Suchenden und begibt sich virtuos in die vielfältigen Möglichkeiten des menschlichen Daseins. Tilman Gersch merkt an, dass Theater auch zu einer Art „Lebenshilfe“ und Leitfaden für das eigene Leben mutieren kann.

Tanz als universelle Sprache

Der Tanz nimmt erneut eine zentrale Rolle ein – und spricht mit dem Körper, wenn Worte fehlen. Sasha Waltz, Akram Khan, Sharon Eyal oder die São Paulo Dance Company zeigen aktuelle Highlights der internationalen Tanzszene.

„Theater ist für uns eine ganz zentrale kulturelle Einrichtung, die unsere gesamte Stadtgesellschaft anspricht – besonders mit den Tanzveranstaltungen, bei denen Sprache keine Barriere ist.“

Anne Nguyen bringt mit „Witch Hunting“ (15./16.01.26) und „[Superstrat[“ (17.06.26) urbanen, politischen Hip-Hop-Tanz auf die Bühne, während Angelin Preljocaj mit „Requiem(s)“ dem Thema Verlust poetisch begegnet. Das Ballet Vancoucer BC, das seit mehr als 35 Jahren besteht zeigt verschiedene Choreographien mit internationale Spitzentänzern zeigen in drei unterschiedlichen Choreographien die Kraft des Tanzes. Und nicht nur die Tänzer:innen stammen aus der ganzen Welt, auch das Publikum ist international: „Es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Nationalitäten unsere Tanzveranstaltungen besuchen – das zeigt die integrative Kraft der Kunst “, freut sich der Intendant des Hauses.

Kinder willkommen! Theater für junge Menschen

Ob „Peter Pan“, „Mutig, Mutig“, oder „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ – das Kinder- und Jugendprogramm ist ein Fest der Fantasie. Es öffnet Räume für Entdeckungen und Fragen, für Spaß und Nachdenken.

Besonders beliebt ist das Jugendprojekt Hair: Die Junge Musicalgruppe bringt das Kultmusical mit Leidenschaft und 40 Songs auf die Bühne – gleich zweimal! „Gestern hat unser junges Musical das Publikum zur Ovation hingerissen – es ist einfach großartig, wenn junge Menschen im Theater ihre Jugend erleben dürfen.“

Ein Haus für alle – und für alles

Das Theater im Pfalzbau ist mehr als ein Kulturort – es ist ein Ort der Gemeinschaft. Die Begeisterung des Publikums ist spürbar, die Wirkung groß. „Das zeigt, wie sehr sich die Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Gesehenen identifizieren – und wie wichtig solche Gemeinschaftserlebnisse für uns alle sind.“

Die neue Spielzeit ist ein Statement: Kultur findet statt. Kultur wirkt. Kultur bleibt. Oder wie es Intendant Tilman Gersch formuliert: „Dass eine Stadt wie Ludwigshafen bereit ist, auch in schwierigen Zeiten Geld für Kultur auszugeben – das ist nicht selbstverständlich.“

Text: Vera Bohsung

Wohnt in Mannheim, kommt aber gerne nach LU, um hier die neuen Orte zu entdecken. Noch kein Stadtprofi aber lernt immer mehr Geheimtipps kennen und findet, dass es hier doch mehr gibt, als man so auf den ersten Blick vermutet. Veras Tipp: einfach mal losziehen und die Streetart-Kunstwerke an verschiedensten Orten der Stadt, am besten mit Eis in der Hand und Hund an der Leine, erkunden.

Text: Andy Heinrich
Bilder: WOW & Murat Bilir

Andy ist echter Ludwigshafener. Er weiß welche Treppe in der Innenstadt wie viele Stufen hat. Außerdem findet er, Ludwigshafen kann was. Deshalb möchte er zeigen, was seine Heimatstadt zu bieten hat. Er betreibt er mit seinen Kolleg*innen das WOW Magazin und initiiert eine Vielzahl von Kulturprojekten.

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