Festakt zur Verleihung des Ernst-Bloch-Preises 2025

Anlässlich des 100. Geburtstags von Ernst Bloch im Jahr 1985 wurde im Andenken und zur Ehrung seines Werkes der Ernst-Bloch-Preis gestiftet, der im dreijährigen Turnus vergeben wird. Er zeichnet „herausragendes wissenschaftliches oder literarisches Schaffen mit philosophischer Grundhaltung aus, das für unsere Kultur in kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart bedeutsam ist“. Den Förderpreis vergibt die Stadt Ludwigshafen zur Unterstützung einer jungen Autorin oder eines jungen Autors, von der oder von dem aufgrund bisheriger Leistungen „weitere qualifizierte wissenschaftliche oder literarische Arbeiten zu erwarten sind“.

Der Ernst-Bloch-Preis wird 2025 an den 1968 in Lyon geborenen Schriftsteller und Regisseur Éric Vuillard verliehen. Für seine Bücher, in denen er große Momente der Geschichte neu erzählt und damit ein eigenes Genre begründete, wurde er u. a. mit dem Prix de l’Inaperçu, dem Franz-Hessel-Preis und dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Sein Buch Der Krieg der Armen (Berlin 2020) beschreibt das Leben des Reformators Thomas Müntzer.

Den Förderpreis erhält die Autorin und Journalistin Ronya Othmann. Sie wurde als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Für ihr Schreiben wurde sie viele Male ausgezeichnet, u.a. mit dem Lyrik-Preis des Open Mike, dem MDR-Literaturpreis und dem Caroline-Schlegel-Förderpreis für Essayistik. Für Die Sommer, ihren ersten Roman, bekam sie 2020 den Mara-Cassens-Preis zugesprochen, für den Lyrikband die verbrechen (2021) den Orphil-Debütpreis, den Förderpreis des Horst-Bienek-Preises und den Horst Bingel-Preis 2022. Vierundsiebzig, ihr zweiter Roman, wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Düsseldorfer Literaturpreis, dem Preis der SWR-Bestenliste 2024 sowie dem Erich-Loest-Preis 2025 ausgezeichnet. Quelle und Bild Ernst-Bloch-Zentrum.

Eintritt: frei / Anmeldung erforderlich

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